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97711 Poppenlauer

Sa., 11. Jan.

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Ev.-Luth. Auferstehungskirche

Erleben Sie mit dem Jahresprogramm "Brilliant Sound" die Welt der Blechbläsermusik, brillant vorgetragen von einem der führenden Ensembles Europas!

97711 Poppenlauer
97711 Poppenlauer

Zeit & Ort

11. Jan. 2025, 19:00 – 21:00

Ev.-Luth. Auferstehungskirche, Hauptstraße, 97711 Poppenlauer, Deutschland

Über die Veranstaltung

 Am 23. Oktober 999 schenkte Kaiser Otto III. auf Fürsprache von Papst Sylvester seinem Kaplan Siggo sein eigenes königliches Hofgut in Poppenlurum im Grabfeld-gau. Mit der Schenkung dieses Hofguts dürfte sowohl die Entstehung der Pfarr-pfründe verbunden gewesen sein als auch die Bildung eines eigenen Pfarr-sprengels. In vorreformatorischer Zeit gehörte Poppenlauer zur Pfarrei Maßbach. Die meisten Güter in Poppenlauer hatten teils geistliche, teils weltliche Lehensherren. Diese wechselten durch Tausch oder Kauf häufig. Daher gab es in Poppenlauer viele verschiedene Herrschaften, was sich in der Folge als sehr nachteilig erweisen sollte. So vollzog sich der Übergang zum Protestantismus unter schwierigeren Verhältnissen als in anderen Ortschaften, in denen es ein einheitliches Eigentumsrecht gab. Wann sich die Gemeinde Poppenlauer der Lehre Luthers angeschlossen hat, lässt sich nicht genau datieren. Jedoch dürfte die Reformation schon früh - um 1520 - in Poppenlauer auf offene Ohren und Herzen gestoßen sein. 1529 - 32 wurde durch den Centgerichts-herrn Christoph von Maßbach die Reformation in Maßbach - und damit wohl auch in Poppenlauer - endgültig eingeführt.

Als nach dem Tod Julius Echters sein Nachfolger, Johann Gottfried von Aschhausen, begann, die Gegenreformation mit Druck und Gewalt durchzuführen, kam es zu vielen konfessionellen Spannungen. 1676 kauften die Herren von Rosenbach das Burggrafentum Thundorf sowie die Rechte zu Maßbach und Poppenlauer, das halbe Dorfgericht in Poppenlauer und die Cent in allen diesen Orten. Die neuen Herren hatten zwar versprochen, die früheren Religionsverhältnisse bestehen zu lassen. Doch in die durch den 30-jährigen Krieg entvölkerten Ortschaften Thundorf, Rothhausen, Volkershausen und Theinfeld zogen viele Katholiken. Sie jagten den dortigen evangelischen Pfarrer fort und errichteten 1687 eine katholische Pfarrei. Um diese mit zu finanzieren, wurden die evangelischen Kirchengemeinden Poppenlauer und Rothhausen mit der evangelischen Gemeinde Thundorf verbunden. Zugleich wurde in den Kirchen beider Gemeinden das Simultaneum eingeführt. Die Thundorfer Pfarrer waren seither zugleich Pfarrer von Poppenlauer. Erst 1794 wurde Poppenlauer mit der Filiale Rothhausen zur eigenen Pfarrei erhoben. Erster Pfarrer in Poppenlauer war Johann Carl Nuhan (1794 - 1815) aus Nürnberg. Ebenfalls 1794 erwarb die Kirchen-gemeinde ein unmittelbar an der Hauptstraße gelegenes Wirtshaus. Es diente den Pfarrern und ihren Familien bis 1966 als Wohnung und Pfarramt. 1814 fiel Poppenlauer - mit anderen unterfränkischen Gebietsteilen - an Bayern. Erst jetzt wurde gesetzlich die Gleichberechtigung der beiden Konfessionen ausgesprochen und geregelt. Fortan herrschte auch Friede in Poppenlauer.

1828 gab es in Poppenlauer 690 evangelische Christen. Daher genügte die bisher bestehende Kirche nicht mehr den Bedürfnissen der stets wachsenden Gemeinde. Auch der Gedanke, das bestehende Simultaneum aufzuheben, förderte den Wunsch nach einem eigenen evangelischen Gotteshaus. Am 29. Dezember 1832 hob die königliche Regierung des Untermainkreises das Simultaneum auf und erlaubte der evangelischen Kirchengemeinde, sich eine eigene, neue Kirche zu bauen. 1834 wurde mit dem Bau begonnen. Architekt der neuromanischen Kirche war Aquilin Glückstein. Am 21. August 1836 wurde die Kirche eingeweiht und erhielt den Namen "Auferstehungskirche". Am 18. Juni 1834 wurde auf Befehl von König Ludwig I. die zu Poppenlauer gehörige Filialgemeinde Rothhausen von Poppenlauer ausgepfarrt und in die Pfarrei Thundorf eingepfarrt. Seither bildet Poppenlauer eine geschlossene Pfarrei ohne Filialgemeinde. Zur Gemeinde gehörten damals 872 Gemeindeglieder. Von 1954 - 1960 wurde die Auferstehungskirche nach den Plänen des norwegischen Architekten Olaf Gulbransson grundlegend innen renoviert und verändert. 1998 wurde sie innen instandgesetzt.

Classic Brass gastiert bereits zum fünfzehnten Mal in der Ev.-Luth. Auferstehungskirche in Poppenlauer. Freuen Sie sich auf ein unvergessliches Konzerterlebnis!

Der Eintritt zum Konzert ist frei. Um einen angemessenen Beitrag zur Deckung der Kosten wird gebeten.

Veranstalter: Ev.-Luth. Auferstehungsgemeinde Poppenlauer

Info-Tel.: 0157-71578511, Reiner Müller

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