26892 Heede/Ems - WORKSHOP
So., 14. Apr.
|Haus des Bürgers
CLASSIC BRASS führt am Samstag und Sonntag einen Workshop für Bläserinnen und Bläser des Regionalmusikverbandes Emsland/Grafschaft Bentheim durch.
Zeit & Ort
14. Apr. 2024, 10:00 – 18:00
Haus des Bürgers, Am Markt 6, 26892 Heede/Ems, Deutschland
Über die Veranstaltung
Zum ersten Mal wird Heede als „Heithe“ in einer Schenkungsurkunde des ansässigen Edelmanns im Jahre 1177 erwähnt. Darin schenkt der Siguin, Ministeriale des Bistums Münster, seinen Hof samt Kapelle dem münsterschen Domkapitel. Vermutlich besteht die Siedlung aber bereits seit dem ausgehenden 8. Jahrhundert. Schon in der ersten geschichtlichen Zeit des Emslandes tritt das „Haus Heede“ als Besitz des Bistums Münster auf, was mit dem Umstand zusammenhängt, dass der nördliche Teil des Emslandes, der sogenannte sächsische Emsgau (die alten Kirchspiele Aschendorf, Rhede und Heede) nicht von Osnabrück, sondern von Münster aus durch den hl. Liudger missioniert worden ist. Im Jahre 1252 erlangte das Hochstift Münster die Herrschaft über den größten Teil des Emslandes und musste diesen Besitz gegen seine Nachbarn, besonders von Westen (Niederlande) und Norden (Ostfriesland), schützen. Zu diesem Zwecke errichtete es sich eine Reihe von Burgen längs der Ems, deren nordwestlichste beim Hause Heede angelegt wurde. Für diesen Zweck lag sie an der militärisch wichtigen Stelle, der schmalen wasserfreien Landzunge durch das Bourtanger Moor zwischen Westerwolde und dem Emsland.
Die örtliche Ministerialenfamilie taucht erstmals 1308 mit Gottfried von Heede in den Quellen auf. 1364 erhält Coep von Heede die Burg zu Heede vom Bistum Münster zum Lehen. Zu Ende des 14. Jhs. war sie im Besitz der Familie von Oltman, die sich später auch von Heede nannte. Nachdem dieses Geschlecht 1670 im Mannesstamm ausstarb, gelangte das Gut schließlich an den Erbkämmerer des Bistums Münster, Franz Wilhelm Freiherr von Galen. Das Herrenhaus neben der Kirche ist 1855 niedergelegt worden. Der Ursprung der Scharpenburg liegt in der Gemarkenteilung des Gutes Heede im Jahre 1467 als die Brüder Coep und Werenbold von Heede ihr Erbe teilten und Coep sich eine eigene Wohnung baute, aus der später die Schärpenburg entstand. 1479 kam diese durch Heirat an Johann von Campe und 1517 auf die gleiche Weise an Hans von Scharpenberg, dem Drosten des Emslands. Damit bekam die bis dahin noch Heede genannte Burg den Namen Scharpenburg. 1596 wurde sie im spanisch-niederländischen Krieg von den Spaniern eingenommen. 1642 kam sie durch Heirat an Friedrich von Pinninck, dessen Nachkommen den Namen von Pinninck von Scharpenburg annahmen. 1673 wurde das Herrenhaus im zweiten niederländischen Krieg des Münsteraner Fürstbischofs Christoph Bernhard von Galen niedergebrannt. Anschließend wurde mit finanzieller Unterstützung des Bischofs ein neues Wohnhaus errichtet.
1755 starb das Geschlecht der von Pinninck von Scharpenburg im Mannesstamm aus. Danach folgten unterschiedliche Besitzer in rascher Folge, bis 1862 das Gut in den Besitz der Familie Perreau de Pinninck de Scharpenburg kam. Es wurde unter ihren Nachkommen zersplittert. Nach einer Aufzählung des Jahres 1653 bestand die Scharpenburg damals aus Herrenhaus, Brauhaus, Scheunen und dem Garten. Die im 19. Jahrhundert noch vorhandenen Überreste besaßen ganz den Charakter der bekannten westfälischen Wasserburgen: einen mit breitem, doppeltem Graben geschützten viereckigen Platz, auf dem die Burg stand. Bei der sogenannten Köppel steht eine riesige uralte Linde, die von den Einwohnern auch „dicke Linde“ genannt wird. Der Umfang beträgt 15,39 m (2016). Sie soll die Burglinde der ehemaligen Schärpenburg gewesen sein, die vom Schwedischen General Rabenhaupt im letzten holländischen Krieg des Bischofs von Galen zerstört wurde. Bekannt ist der Baum als „1000jährige Linde“ und zieht viele Gäste an, die dieses ungewöhnliche und einzigartige Naturschauspiel beeindruckt betrachten. Heede gehörte die meiste Zeit des heiligen römischen Reiches zu Münster, nach dem Hauptschluss der außerordentlichen Reichsdeputation (Reichsdeputationshauptschluss) 1803 kam Heede an das Herzogtum Arenberg-Meppen. 1810 wurde das Herzogtum von Frankreich annektiert und dem Lippe-Département eingegliedert. In dieser sogenannten „Franzosenzeit“ war Heede im Arrondissement Neuenhaus Kantonshauptort des gleichnamigen Kantons Heede. Zu diesem Kanton gehörten die Mairie Heede und die Mairie Rhede mit den Orten Rhede, Borsum, Bural und Neurhede in der Mairie Rhede und Heede, Dersum, Neudersum, Sustrum, Langen und Walchum in der Mairie Heede. (Quelle: wikipedia.org)
Classic Brass führt bereits zum zweiten Mal einen Workshop im Emsland in Zusammenarbeit mit dem Regionalmusikverband Emsland/Grafschaft Bentheim durch (nach dem erfolgreichen Workshop vom 17.-19.03.2023 in Langen).
Anmeldungen unter https://www.rmv-musik.de/anmeldung-2/
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